Das Hundeleben des eigenen Vierbeiners aufregend und abwechslungsreich gestalten! – Hundebesitzer/innen haben eine große Verantwortung, wenn ein Vierbeiner in die Familie mit aufgenommen wird. Hunde sind nicht nur zum Kuscheln oder zum Gesellschaft leisten da, sie wollen gut erzogen, gepflegt, beschäftigt und ausgelastet werden. Der Hund stammt vom Wolf ab und der Abenteuerdrang draußen im Freien ist groß. Der Hund oder die Hündin wollen schnuppern, Artgenossen begrüßen und Stöckchen holen. Des Weiteren sollte man eine Ernährung für den Hund wählen, die exakt auf ihn und seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Wie bei Menschen auch, gibt es empfindlichere Hunde, deren Futter lieber getreidefrei sein sollte oder besonders fettarm, da der liebenswerte Vierbeiner zu Übergewicht neigt. All das sind Dinge, die kristallisieren sich erst nach einigen Monaten mit dem Hund heraus. Jeder Hund ist individuell und hat seine eigenen Charaktereigenschaften, die meist auch rassebedingt sind. Das gilt leider auch für gewisse Krankheiten, wie Hüftdysplasie, Magen-Darm-Leiden und Co.

Welche Gimmicks sollte man als Hundebesitzer/in haben?

Spielzeug

Fangen wir bei den Freuden jeden Hundes an, Hundespielzeug braucht jeder vierbeinige Schatz! Man braucht sicher nicht Unmengen davon, doch ein paar originelle Sachen sollten schon vorhanden sein. Der Schnüffelteppich ist eine bahnbrechende Idee! Futtersuchspiele bedeuten für Hunde Spaß und Belohnung! Der Schnüffelteppich besteht aus einer Matte mit ganz vielen Fransen (meist an die Optik von Gras angelehnt). Darin werden Leckerlies versteckt und auf Kommando wird losgeschnüffelt. Die meisten Hunde haben viel Spaß mit dem Schnüffelteppich und nehmen ihre Aufgabe, das Leckerli zu suchen, sehr ernst. Weiterhin gibt es in diesem Bereich noch das sogenannte Intelligenzspielzeug, Futter wird versteckt und der Hund muss Plastikschieber selbst schieben, um an das Futter heranzukommen oder aus einem speziellen Spielzeug aufwendig befreien. Hunde sind schlau und ihre Supernase weist ihnen zielsicher den Weg. Daneben sind Spielzeuge mit Tau für Hunde wichtig, daran können sie zerren und man kann damit wunderbar das Werfen und Holen mit dem Hund üben, vorausgesetzt man hat ein Leckerchen parat. Viele Hunde, die eine enge Bindung zu ihrem Besitzer haben, sind für alles zu haben, wenn sie nur ein lautstarkes Lob von Herrchen oder Frauchen erwarten dürfen.

Hundetransport

Wer seinen Hund oft mit dem PKW mitnimmt (zur Arbeit, zum Tierarzt oder in der Freizeit zum See…) benötigt unbedingt eine Hundebox/Gitterbox, die fest und ohne wegzurutschen im Auto platziert wird. So fährt der Hund sicher mit und ist im Falle eines Unfalls besser geschützt. Kleinere Hunde kann man auch auf dem Rücksitz anleinen (spezieller Hundegurt) und sie in einer kleinen Tasche auf dem Rücksitz lassen. Je besser der Hund gesichert ist, desto besser sind seine Chancen bei einem Unfall. Menschen mit mehreren Hunden entscheiden sich für eine Gitterabtrennung oder Netzabtrennung zwischen Fahrersitz, Beifahrersitz und dem hinteren Bereich. Diese Option ist nicht notwendig, wenn man den Hund in einer für seine Größe vorgesehene Transportbox setzt. Eine Hunderampe ist für größere Hunderassen von Vorteil, vor allem für die älteren Senioren. Man sollte größeren und älteren Hunden den Sprung in das hohe Auto nicht zumuten, es ist nicht gut für die Gelenke und die Hüfte. Eine Rampe ist eine wunderbare Einstiegshilfe, die gerne benutzt wird. Der Hund weiß genau, wann es so weit ist und benutzt die Rampe von ganz allein.

Futterzusätze

Viele schwören darauf, es gibt mittlerweile großartige Ideen, um vor allem bei Problem Rassen Krankheiten vorzubeugen. Hunde mit Gelenkproblemen können vorbeugend Grünlippmuschelpulver oder Collagen einnehmen. Dies wird ganz einfach ins Futter gemischt. Wie bei Nahrungsergänzungsmitteln für Menschen wirken diese sich positiv auf die Gelenke aus. Das Gleiche gilt für den Magen, es gibt Pulver oder Tropfen, die bei Durchfall oder Verstopfung sanft für Abhilfe schaffen. Gutes Futter ist einfach nicht zu ersetzen.

Anti-Zeckenhalsband

Wer in oder nah an der Natur lebt, sollte sich während der warmen Jahreszeit unbedingt um ein Anti-Zeckenhalsband für seinen Hund kümmern. Aktive Hunde, die wirklich jeden Tag in oder an Gräsern und auf Waldwegen Gassi gehen sind gefährdet und gegen manche Zecken-Arten wirkt die Borreliose Impfung nicht. Wer einmal ein solches Halsband ausprobiert hat, wird den Unterschied bemerken, den Stoff den das Halsband auf die Haut des Hundes abgibt, ist ein absoluter Garant gegen die lästigen, blutsaugenden Biester.

Hundeschuhe

Für echte Stadthunde, die vor allem auf dem Asphalt spazieren gehen, könnten sich Hundeschuhe im Winter lohnen. Sie schützen die empfindlichen Pfoten vor dem aggressiven Salz auf der Straße.

Kühlbetten/Kühlmatten im Sommer

Das in den Matten enthaltene Gel hält immer kühl und muss nicht in den Kühlschrank. Es ist praktisch, man kann es rein für besonders heiße Tage in den Sommermonaten nutzen. Nicht jeder Hund möchte darauf liegen, doch gerade bei Rassen, bei denen die Atmung manchmal erschwert ist (Mops, Bulldogge) sollte man eine solche Kühlmatte im Haus haben, da diesen Hunden ein heißer Tag mit über 30 Grad sehr zu Kopf steigt.

Was braucht man nicht unbedingt?

Es ist eine Ansichtssache, es gibt sicher auch Gimmicks, die man nicht unbedingt braucht. Keine Privatperson braucht zwangsläufig einen ganzen Agility-Parcour, wenn der Platz dafür sowieso nicht vorhanden ist und in der Wohnung lohnt sich das nicht. Weiterhin benötigt kein Hund aufwendige Halloween-Kostüme oder Weihnachtspullover mit einem ganzen Plüsch-Weihnachtsmann darauf. Es mag süß aussehen und man kann so etwas auch kaufen, nur dann bitte dezent und nicht störend für den treuen vierbeinigen Liebling. Genauso verhält es sich mit extrem blinkenden und leuchtenden Behängen für den Hund. Eine kleine Lampe oder ein Neonhalsband, welches nur beim letzten Gassiwalk am späten Abend in der Dunkelheit getragen wird, ist völlig in Ordnung. Dennoch sollte man es nicht übertreiben, es irritiert den Hund nur unnötig. Weiterhin gibt es sogar ein kleines Gerät, welches einen Sound extra für Hunde ausgibt. Es soll beruhigend und entspannend auf den Vierbeiner wirken. Solche meist überteuerten Geräte sind kein Muss für Hundeeltern. Bei extrem gestressten Hunden (z. B. an Silvester) hilft so etwas dann auch nicht auf Knopfdruck. Man kann es versuchen, muss es aber nicht.

Fazit

Ein Hundeleben ist leider nicht so lange wie ein Menschenleben. Wir sollten alles dafür tun, um die gemeinsame Zeit, die man mit seinem Schatz hat, so schön wie möglich zu gestalten. Streicheleinheiten, Kuschelstunden (abends beim Fernsehen auf der Couch), gutes Futter, geistige und körperliche Auslastung sind die elementaren Dinge, die ein Hund braucht. Für bestimmte Anlässe (Weihnachten, Ostern, Geburtstage und einfach so zwischendurch) sollten wir uns nicht lumpen lassen und unserem Tier unsere Liebe und Dankbarkeit zeigen.

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